Von den Hürden des Fahrrad-Kaufes
Das richtige Fahrrad zu finden kann ziemlich schwierig sein und schnell wird der Kauf zum Frust-Erlebnis. Meine Erfahrungen damit haben mir jedoch so einiges gelehrt für mein eigenes Business. Und zum Schluss war ich dann doch rundum zufrieden.
Nachdem ich nun schon mehrere Jahre ohne Auto unterwegs bin, hab ich doch bereits einige Kilometer mit dem Fahrrad hinter mir gelassen. Wenn ich meiner Tracking-App glauben darf, kamen da pro Jahr ca. 1.500-2.000 km zusammen.
Das verlangt dem Drahtesel einiges ab. Aber tatsächlich auch dem Körper. Und man wird sich schnell bewusst, was denn alles so funktioniert und was nicht ganz so passt.
Mir wurde jedenfalls gerade in den letzten zwei Jahren bewusst, dass an meinem alten Rad doch einiges nicht mehr ganz so bequem war. Gerade auf längeren Tagestouren hat sich das dann schon stark bemerkbar gemacht.
Ein neues Fahrrad muss also her
Also musste ein neues Fahrrad her. Denn schließlich wollte ich wieder Freude am Radfahren haben und besonders letztes Jahr hatte ich kaum noch Strecken über die Stadtgrenzen hinaus absolviert.
Ein neues zu finden war allerdings nicht so einfach.
Gerade in den letzten Jahren hat die Fahrrad-Branche einen regelrechten Boom erfahren und mir schwante schon einiges in puncto Wartezeiten.
Aber auch das richtige Fachgeschäft muss man erstmal finden. Mit meinem alten war ich auf jeden Fall nicht mehr zufrieden gewesen. Aus verschiedenen Gründen, die sowohl Service aber auch Qualität betreffen.
Nun gut, also hab ich mir erstmal einen Überblick über die vorhandenen Geschäfte gemacht und bin dann einfach mal zu einem hingefahren.
Schnell musste ich hier allerdings feststellen, dass so manch einer nur noch eBikes verkaufen möchte. Man wird dann einfach links liegen gelassen, sobald man auch nur andeutet, ein „normales“ Fahrrad haben zu wollen.
Und wehe man braucht Beratung bei der Auswahl! Am besten man kommt schon mit einer fix und fertigen Produktbeschreibung in den Laden. So zumindest wurde ich in jenem Geschäft behandelt, denn von meinen Problemen mit meinem aktuellen Rad (aus denen man ja Schlüsse für das neue Rad hätte ziehen können) wollte man hier nichts hören. Und auf Nachfragen wurde auch nicht eingegangen.
Man kann sich denken, dass ich nicht wirklich lange vor Ort blieb.
Doch noch fündig geworden
Die ganze Episode hatte mich ein wenig entmutigt. Wie lange sollte ich denn nach dem richtigen Fahrrad suchen? Musste ich eventuell doch selbst recherchieren?
Im Endeffekt ging es dann aber doch auf einmal ganz schnell.
Ich versuchte einen erneuten Anlauf mit einem anderen Fahrrad-Geschäft, das zwar noch in meiner Stadt, aber etwas weiter entfernt angesiedelt war. Glück hatte ich dort allerdings in mehrfacher Hinsicht.
Nicht nur fand ich dort kompetente Beratung durch Mitarbeiter, die willens waren, mir zuzuhören und zu verstehen, was mein Problem war. Sondern man hatte auch noch das passende Rad für mich direkt vor Ort, obwohl es anfangs gar nicht erst danach aussah.
Und nach fast zwei Stunden aussuchen, Probe fahren und Umbauten fuhr ich dann am Ende des Tages glücklich und zufrieden mit meinem neuen Fahrrad nach Hause. Und im Gepäck auch noch einen Gutschein für die Erst-Inspektion.
Es geht also doch, wenn man nur das richtige Geschäft findet, in dem man nicht nur verkaufen, sondern auch zufriedene (und vor allem wiederkehrende) Kundinnen möchte.
Aus der Situation lernen
Für mich war diese ganze Episode ein großes Lern-Erlebnis.
Erstmal habe ich natürlich wieder eine Menge über Fahrräder dazu gelernt. Aber noch vielmehr interessierte es mich, die Perspektive der Kundin zu analysieren und Lehren für mein eigenes Business zu ziehen.
Wie kann ich Dir am besten zu Diensten sein? Was sollte ich tunlichst vermeiden?
Nicht umsonst gibt es das schöne Sprichwort, dass man andere so behandeln sollte, wie man selbst behandeln werden möchte.
Und hier hatte ich nun wahrlich zwei komplett unterschiedliche Erlebnisse zum direkten Vergleich. Im Endeffekt bin ich also sehr froh über das Geschehene, auch wenn es zwischenzeitlich etlichen Frust bei mir verursachte.
Warum kein eBike?
Im Übrigen habe ich es mir mit der Wahl des richtigen Fahrrades nicht leicht gemacht. Schließlich muss das ja jetzt auch wieder etliche Jahre halten.
Und tatsächlich kam da schon der Gedanke eines eBikes auf. Gerade hier, wo das Bergische anfängt, könnte man damit wesentlich angenehmer auch mal eine Tour ins Landesinnere unternehmen.
Doch aktuell gibt es einfach noch viel zu viele Faktoren die (zumindest für mich) gegen ein eBike sprechen. Dazu zählen
- Herkunft des Stromes nicht aus 100% erneuerbaren Energien
- geringe Lebendsauer der Batterien
- Herstellung der Batterien aus seltenen Materialien
- Gewicht des Rades
- usw.
All dies macht ein „normales“ Rad für mich derzeit noch alternativlos. Zumindest so lange ich noch gut ohne Unterstützung klar komme.
Im Übrigen habe ich in letzter Zeit immer häufiger Räder mit Transport-Körben gesichtet, in denen Haustier-Besitzer ihre Katzen, aber auch kleine Hunde mitnehmen.
Ich finde das ja klasse, mit seinem Tier zusammen eine Fahrrad-Tour zu unternehmen. Und scheinbar genießen die Fellnasen das auch, so neugierig wie sie dabei alles beobachten.
Wenn Du selbst so jemand bist und die gemeinsamen Unternehmungen mit Deinem tierischen Liebling durch individuell gestaltete Fotos dokumentieren lassen möchtest, unterstütze ich Dich gerne dabei. Sei es direkt auf einer Fahrrad-Tour oder auch gerne bei anderen Aktivitäten. Melde Dich noch heute und lass uns darüber reden, was möglich ist.
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