Aufsteigender Trend – Fashion für Tiere

Wenn es um Bekleidung für Haustiere (insbesondere Hunde und Katzen) geht, scheiden sich offensichtlich die Geister. Gerade auf Instagram sieht man mehr und mehr Fotos von bekleideten Fellchen. Auf der anderen Seite hört man den Aufschrei nach Vermenschlichung. Allerdings sollte man die Dinge von allen Seiten betrachten, bevor man ein Urteil fällt.

Grundsätzlich gibt es wohl die unterschiedlichsten Arten von Bekleidung – Funktional bzw. Fashion. Wobei das Eine nicht unbedingt das Andere ausschließlich muss. Aber schauen wir uns mal die genaueren Aspekte an.

Funktionale Kleidung

Pullover, Mäntel oder sogar Socken können tatsächlich von sehr großem Nutzen sein. Gerade ältere Tiere verfügen nicht mehr über einen so guten Wärmehaushalt (kennen wir Menschen ja auch) und im Winter können wir unsere Fellnasen sehr gut mit einem Mantel oder Pullover vor Kälte schützen.

Auch sehe ich auf meinen Spaziergängen oftmals kleinere Hunde, deren Bauchfell durch ihre kurzen Beine gerne mal der ein oder anderen Pfütze zu nahe kommt. Wie schnell sich das Tier dabei erkälten kann sollte jedem klar sein. Und hier hilft eine gute wetterfeste Bekleidung ungemein.

Im Winter können auch Socken sehr hilfreich sein, um unsere Vierbeiner vor schmerzenden Pfoten zu schützen. Denn nicht nur Schnee und Glatteis, sondern auch Rollsplit bzw. Streusalz können den empfindlichen Ballen zusetzen.

Auch bei Verletzungen kann Kleidung helfen, dass das Tier nicht an der Wunde leckt oder beißt. Wir kennen das als Menschen doch selbst gut genug, wie sehr wir uns jucken möchten, wenn eine Wunde verheilt. Nur dass dies dem Heilungsprozess eher im Weg steht. Bei Tieren ist das nicht anders und hier kann eine Abdeckung der Wunde erheblich helfen.

Haute Couture für das Tier von heute

Im Gegensatz zur „Alltagskleidung“ steht die etwas ausgefallenere Mode, die derzeit Einzug auf den Social Media Kanälen macht. Hunde, Katzen, selbst Hamster sieht man in trendiger Kleidung, die gerne auch mal Herrchen oder Frauchen angepasst scheint.

Doch selbst hier muss man unterscheiden, denn die meisten Outfits werden nur für ein paar wenige Minuten angelegt, die es braucht, um das Foto zu erstellen. Und bei einem richtigen Tierfotograf geht es dabei immer als erstes um das Wohl des Tieres. Welches dabei tatsächlich oftmals jede Menge Spaß hat und sich an den vielen Leckerchen erfreut.

Fashion Hunde-Foto auf Instagram von Apawture Studios
(Foto mit freundlicher Genehmigung von Apawture Studios)

Schwierig wird es tatsächlich, wenn solch besondere Kleidung für einen längeren Zeitraum getragen werden soll, wie z.B. auf einer Hochzeit (ja, Hunde sind heutzutage auch gerne mal Trauzeuge). Hier sollte man dann auf jeden Fall darauf achten, dass die Kleidung das Tier nicht einengt oder es irgendwo hängenbleiben könnte (was im Übrigen schon ein Problem von normalen Halsbändern sein kann). Dem Tier sollte also immer noch seine artgerechte Bewegungsfreiheit gegeben sein.

Bekleidung im Alltag

Fashion für Tiere muss also nicht immer schlecht sein. Funktional kann natürlich auch schick sein. Wichtig ist jedoch bei allem, dass das Tier sich noch bewegen und mit seinen Artgenossen interagieren kann (z.B. das typische Beschnuppern).

Und bei Bildern im Netz sollte man auf jeden Fall immer die Umstände betrachten, denn oftmals zeigt das Foto nur eine Momentaufnahme und entspricht nicht der normalen Realität.

Wenn also Eure Fellnase ein bisschen mehr Style zeigen möchte, gibt es jede Menge Möglichkeiten, die auch praktikabel sind. Angefangen beim modischen Halstuch bis zum pinken Mäntelchen. Dem Geschmack sind keine Grenzen gesetzt. Und über den lässt sich ja bekanntlich immer streiten.

Ähnliche Beiträge

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert