Die Wichtigkeit von analogen Medien in der digitalen Zeit
Vieles in der heutigen Zeit ist digital. Da kommt dann gerne mal der Gedanke auf, dass ältere analoge Medien nicht mehr von Bedeutung sind. Doch die vergangenen Jahre haben uns eines Besseren belehrt.
Das Buch ist tot! Es lebe das Buch!
Als zum Beispiel eReader auf den Markt kamen, gab es viele Unkenrufe und Prophezeiungen, dass es bald kein gedrucktes Buch mehr geben würde. Es hieß, Bücher würden aussterben.
Doch das gedruckte Buch hat sich nicht unterkriegen lassen und ist heute beliebter als jeher. eReader existieren zusätzlich und bieten vielen Lesern eine Erweiterung der Möglichkeiten.
Wer vorher schon Bücher mochte, ließ sich durch ein digitales Gerät nicht davon abbringen, Papier in die Hand zu nehmen. Und ich kenne tatsächlich auch einige Menschen, die ein und dasselbe Buch sowohl digital als auch physisch besitzen. (Ich selbst gehöre zugegebenermaßen ebenfalls dazu.)
eReader und gedruckte Bücher bedienen verschiedene Märkte und Situationen; und ergänzen sich hierbei auf unvorhergesehene Weise.
Ein Lied geht um die Welt
Ein weiteres Beispiel ist die Musik.
Wo früher Vinyl-Schallplatten vorherrschten, übernahm vor Jahren die CD und wurde dann schnell überholt von digitalen Downloads und Streaming-Diensten.
Doch unter Liebhabern ist die Vinyl-Schallplatte beliebt wie eh und je. Und in den letzten Jahren hat sie sogar wieder einen regelrechten Boom erlebt. Mehr und mehr Menschen finden zurück zu dem alten Medium, dem viele eine gewisse Nostalgie und Klangqualität nicht absprechen können.
Ich selbst habe mich nach und nach von meiner Sammlung getrennt. Doch Schätzchen wie der Picture-Vinyl „Nevermind“ von Nirvana oder des Original-Covers von „Appetite for Destruction“ von Guns’n’Roses trauere ich tatsächlich noch ein bisschen hinterher.
Analog vs. Digital
Tatsächlich haben analoge Medien in vielen Bereichen gewisse Vorteile. Verlässlichkeit und Langlebigkeit stehen da an vorderster Stelle. Auch die Computer-Branche zeigt, wie schnell sich die digitale Welt weiterentwickelt und Medien auf einmal nicht mehr verwendet werden können.
Innerhalb weniger Jahrzehnte wechselten die Speichermedien von Disketten zu CDs zu USB-Sticks. Und selbst letztere können heute oftmals von vielen Geräten nicht mehr gelesen werden. Am eigenen Leib erfahren musste ich das kürzlich erst mit meiner Diplomarbeit.
Gemeinsam sind wir stark
Natürlich kann man sich der Digitalisierung nicht verwehren, denn sie hat ja auch viel Gutes. Doch ein bisschen Umsicht sollte meines Erachtens bei gewissen Dingen schon walten. Beides in gewissem Maße, ergänzen sich analog und digital ideal.
Und damit Du auch in 10, 20 oder mehr Jahren immer noch Freude an Deinen Fotografien hast, steht bei mir eben das gedruckte Bild im Vordergrund. Ein Wandbild, das Du jeden Tag siehst oder ein Album, das Du jederzeit in die Hand nehmen kannst. Und natürlich erhältst Du trotzdem noch ein digitales Bild „für unterwegs“ mit dazu.