4 Pfoten für Sie – Hundebesuchsdienst für Menschen mit Demenz
Wir werden alle mal älter und können uns dann vielleicht selbst nicht mehr um ein Haustier kümmern. Das heißt jedoch nicht, dass man dann komplett ohne Tiere auskommen muss.
Der Besuchsdienst 4 Pfoten für Sie schlägt hier eine Brücke und bringt ausgebildete Hunde und Menschen mit Demenz zusammen.
Als ich letztes Jahr an meinem Artikel über die Unterstützung durch Hunde bei Depressionen gearbeitet habe, wurde ich zum ersten Mal auf den Besuchsdienst aufmerksam.
Von Anfang an fand die Idee klasse. Denn wenn ich mich selbst irgendwann nicht mehr um ein Haustier kümmern kann, würde ich mich riesig über regelmäßige Besuche tierischer Art freuen.
Schließlich haben Hunde (oder Tiere im Allgemeinen) einen wunderbaren Einfluss auf unser Wohlergehen. Sie können Menschen im Alter oder auch erkrankten Menschen ein großes Stückchen Lebensqualität zurückgeben.
Ein Blick hinter die Kulissen des Besuchsdienstes
Vor einigen Wochen durfte ich das Projekt-Team in Köln persönlich kennen lernen und es war von Anfang an deutlich, mit wieviel Herzblut alle Mitglieder hinter der Sache stehen.
Auch lerne ich Jonah kennen, die Hündin der Teamleiterin und gleichzeitig Initiatorin des Projektes. Schon etwas ins Alter gekommen ist sie trotzdem immer mitten dabei, selbst wenn es mit den anderen fünf Hunden im Team schon mal etwas turbulent zugehen kann.
Vom Team selbst erfahre ich, wie sorgfältig im Hintergrund gearbeitet wird, um den Betroffenen den bestmöglichen Nutzen zu ermöglichen.
Da es sich um ein rein ehrenamtliches Projekt handelt, ist man stark auf Freiwillige angewiesen. Doch der Wille zum Mitmachen ist nicht genug, denn Hund und Mensch müssen sich erst einem Eignungstest unterziehen und dann auch noch eine entsprechende Schulung absolvieren. Dadurch wird sichergestellt, dass bei den Besuchen keine ungewollten Situationen auftreten, die evtl. Mensch oder Tier gefährden könnten.
Danach beginnt dann die individuelle Vermittlung, wobei stark auf Lebensumstände und Bedürfnisse eingegangen wird. Es muss eben alles zusammen passen.
Alles in allem können da schon mal bis zu 6 Monate ins Land gehen, bis dann überhaupt der erste Einsatz zustande kommt.
Grundsätzlich steht der Besuchsdienst jedoch jedem zur Verfügung, also auch im privaten Bereich und nicht nur in besonderen Einrichtungen. Tatsächlich überwiegt der Privatbereich, da man stets darum bemüht ist, soviel Normalität wie möglich für die Betroffenen aufrecht zu erhalten, In den meisten Fällen initiieren die Angehörigen die Besuche.
Besonders berühren mich die vielen Geschichten aus dem „Alltag“ des Besuchsdienstes. Wie Menschen wieder aus sich heraus kommen und regelrecht aufblühen, wenn sie von den Hunden besucht werden. Schwere Schicksalsschläge werden etwas leichter durch die tierische Unterstützung. Und manchmal entstehen auch Freundschaften zwischen Betroffenen und Ehrenamtlichen.
Wie Du den Besuchsdienst unterstützen kannst
4 Pfoten für Sie ist an mehreren Standorten im Rheinland (und darüber hinaus) verfügbar. Aktuell wird der Standort Düsseldorf aufgebaut und die ersten Eignungsprüfungen wurden schon absolviert. Hier gab es sogar einen Bericht von der WDR Lokalzeit.
Interessierte, die mit ihrem Hund ehrenamtlich tätig werden möchten, sind an allen Standorten immer gerne gesehen.
Aber auch durch Spenden kannst Du das Projekt unterstützen. Hierdurch werden u.a. die Einsätze vor Ort, sowie notwendige Schulungen finanziert.
Wenn Du mehr über 4 Pfoten für Sie erfahren möchtest, dann schau doch mal auf ihrer Website bzw. Facebook vorbei.
(Logo mit freundlicher Genehmigung von 4 Pfoten für Sie)
In einer begrenzt verfügbaren Sonderaktion kannst Du übrigens den Besuchsdienst durch die Buchung einer Fotosession bei mir unterstützen. Details dazu gibt es bald über die Social Media Kanäle von 4 Pfoten für Sie.