Jahresrückblick 2024: halb gestrichene Bretterwand mit Text: Pfeil nach links = Altes, Pfeil nach rechts = Neues

Mein Jahresrückblick 2024

Nach zwei Jahren Pause habe ich mich kurzerhand dazu entschlossen, doch mal wieder einen Jahresrückblick zu schreiben. Und die Jahresrückblog-Aktion von Judith Peters war dafür einfach der ideale Anstoß.

Über die vergangenen Monate und Ereignisse zu reflektieren kann helfen, den Kopf frei zu bekommen und den Blick auf das neue Jahr zu fokussieren. Oftmals sind wir so festgefahren und denken nur an das Negative, doch so ein Rückblick bringt all die tollen Erlebnisse und was man geleistet hat wieder in den Vordergrund.

Und als ich mich dann hingesetzt habe und im Kopf die vergangenen Monate nochmal habe vorbeiziehen lassen, sind mir jede Menge Dinge wieder eingefallen, denen ich vorher keinen großen Stellenwert habe zukommen lassen. Und irgendwie lässt mich das jetzt tatsächlich positiver gestimmt auf das vergangene Jahr blicken.

Es ist nie alles so schlecht wie man denkt!

Meine Themen und Highlights in 2024

Ein neuer Lebensabschnitt beginnt

Dieses Jahr stand für mich ein runder Geburtstag an: ein halbes Jahrhundert weile ich jetzt schon auf dieser Erde. Wahnsinn! Dabei fühle ich mich meist noch gar nicht so.

Feiern? Nein Danke!

Nun stand aber die Frage im Raum: Was tun zu meinem Geburtstag?

Jetzt bin ich kein Freund von großen Feiern und eigentlich verreise ich auch seit Jahren immer und begehe diesen Tag eben so, wie ich es möchte und nicht, wie andere es vielleicht gerne hätten.

So kam es dann, dass ich aufgrund eines Gespräches mit einer Netzwerk-Bekanntschaft mich kurzerhand dazu entschloss, mir Europas grünste Stadt anzuschauen.

Den Flughafen Valencias kannte ich bereits, doch stets nur von der Durchreise. Die Stadt selbst sollte ich erst noch kennenlernen. Oder zumindest das, was man in fünf Tagen so schaffen kann.

Und so brachte ich dann am Ende dieser Reise über 90.000 Schritte auf meinem Pedometer zusammen. Denn wie soll man sonst eine Stadt richtig kennenlernen, wenn nicht zu Fuß?

Besonders die Altstadt wartet mit jeder Menge fantastischer Architektur auf. Und wenn man sich dann auch noch in den vielen kleinen Nebengassen verliert, kann man wahre Schätze entdecken. Wie z.B. ein ganz besonderes Katzen-Haus – Casa de los Gatos – das eigentlich nur eine Katzenklappe ist, jedoch wahrlich liebevoll und kreativ im Stil eines Hauses verziert wurde.

Da ich in Strandnähe übernachtete, kam ich zudem in den Genuss fantastischer Sonnenauf- und -untergänge. Ein unglaubliches Erlebnis, hierzu einfach nur in Ruhe am Strand zu sitzen und dem Meeresrauschen zu lauschen.

Der Name Grüne Hauptstadt Europas kommt im Übrigen nicht von irgendwo her. Egal wo man auch hingeht, die Straßen sind mit Bäumen gesäumt und an Plätzen finden sich Brunnen. In einem versiegten Flussbett wurde ein Kilometer langer grüner Park angelegte – Jardin del Turia – die grüne Lunge der Stadt. Neben wunderschönen Parkanlagen finden sich hier auch besondere Attraktionen rund um Natur und Umwelt.

Fünf Tage sind leider viel zu kurz, um diese tolle Stadt ausgiebig kennenzulernen. Doch es war genug, um Lust auf mehr zu bekommen. Ich werde definitiv wiederkommen und mein Herz für Spanien schlägt mit jedem Mal ein wenig lauter.

Die Hormone spielen verrückt

Mit dem Eintreten in eine neue Lebens-Dekade kamen auch ganz unvermeidbar ein paar doch eher unerwünschte Begleiterscheinungen hinzu – die Wechseljahre.

Bereits seit einigen Jahren hatte ich schon das Gefühl, dass sich mein Körper verändert, doch nun waren die Zeichen nicht mehr von der Hand zu weisen.

Durch Zufall geriet ich an das Buch Woman on Fire von Sheila de Liz und verstand plötzlich, was hier eigentlich vor sich geht.

Leider war mein Arzt wenig hilfreich, so dass ich mich kurzerhand nach einer anderen medizinischen Begleitung durch diese neue Lebensphase umsehen musste. Gar nicht so einfach, hier die Richtige zu finden, selbst in einem Ballungsgebiet wie dem Rheinland.

Auch musste ich feststellen, dass immer noch viele Vorurteile und Falschinformationen im Umlauf sind. Und warum wird frau eigentlich gleich so schief angeschaut, sobald sie sich selbst in die Materie einarbeitet? Kluge Fragen stellen? Bitte nicht!

Im Endeffekt habe ich dann aber doch noch Glück gehabt und jemanden gefunden, die mir so half, wie ich es mir wünschte. Und dann war es auch relativ schnell vorbei mit Hitzewallungen, Stimmungsschwankungen und Co.

Eine weitere extrem hilfreiche Informationsquelle war hierzu übrigens auch der Podcast Hormongesteuert, den ich an dieser Stelle gerne empfehlen möchte, wenn Du selbst Dich mit dem Thema auseinandersetzen möchtest.

Es ist einfach unglaublich, was alles mit unserem Körper passiert und welche Auswirkungen der Hormonmangel mit sich bringt. Nie im Leben hätte ich vorher gedacht, dass meine Frozen Shoulder oder Knie-Arthrose hierdurch begünstigt werden. Erzählt einem ja auch keiner. Schon gar nicht mein Orthopäde, der -darauf angesprochen- nur meinte, dass er den Zusammenhang zwar kenne aber schließlich ja kein Gynäkologe sei.

Alles muss Frau selber machen!

Neuer Fokus im Business

Erst relativ spät im Jahr passiert, trotzdem ein großer Schritt für mich.

2017 startete ich mein Business als Tierfotografin. Doch oft genug wurde in den Coachings, an denen ich im Laufe der Zeit teilgenommen habe, von „spitzer Positionierung“ gesprochen. Und während ich Hunde und auch andere (Haus-)Tiere gerne mag, so wollte ich doch im Grunde hauptsächlich Katzen fotografieren. Denn für sie schlägt mein Herz.

Und auch meine Business-Partnerin Fiona hat mich in den letzten Jahren immer wieder gechallenged. Trotz allem hab ich mich irgendwie nicht getraut, den Schritt zu wagen.

Doch Mitte des Jahres war es dann endlich soweit. Irgendwas in mir sagte „Tu es!“ und schwups wurde aus einer Tierfotografin die Katzenfotografin.

Was bedeutete das? Oder ist es vielleicht nur eine Wort-Spielerei?

Keineswegs. Denn wenn ich auch immer noch Hunde auf Anfrage fotografiere, so fokussiere ich mich doch mehr und mehr auf Katzen-Besitzerinnen. Das zeigt sich nicht nur auf meiner Website, sondern auch auf meinen Social Media Kanälen. Und auch meine Werbematerialien bekommen nach und nach einen neuen Anstrich.

Doch mit der Katzenfotografie allein war noch nicht ganz Schluss.

Irgendetwas saß noch nicht ganz so, wie es sein sollte. Das sollte sich allerdings erst in den letzten Wochen des Jahres auflösen, nachdem ich einem speziellen Marketing-Programm für Fotografen beigetreten war.

Durch erneutes Fokussieren auf meine eigenen Werte und Ziele, sowie meine Zielgruppe(n) habe ich plötzlich erkannt, wie alles zusammenhängt und ineinander fließt. Ich habe begriffen, dass sich Katzenfotografie und Business-Fotografie nicht gegenseitig ausschließen, sondern prima Hand in Hand gehen. Das hat mir die Augen geöffnet für eine wesentlich klarere Ausrichtung, die sich so richtig gut anfühlt.

Denn jetzt weiß ich endlich genau, wer DU bist und was ich für DICH tun kann.

Das fühlt sich so unglaublich befreiend an!

Persönliche Kontakte sind das A und O

Anfang 2024 hatte ich mir vorgenommen, mich stärker auf die persönlichen Kontakte vor Ort zu konzentrieren. Hierfür wollte ich verstärkt in Business-Netzwerken unterwegs sein.

Zwar hatte ich bereits erste Fühler ausgestreckt, doch abgesehen von ein paar rar gesäten Teilnahmen an Netzwerk-Events hatte sich nicht viel getan.

Teilnehmer-Badge des Frauen-Business-Tag der IHK Köln

Das sollte sich dieses Jahr ändern. Und so intensivierte ich meine Suche nach geeigneten Netzwerken, probierte viel aus und verließ des Öfteren meine Komfort-Zone.

Dabei habe ich jede Menge tolle Menschen kennengelernt und so viel Zuspruch erhalten. Der Austausch mit Gleichgesinnten ist mir sehr wichtig, auch wenn sie nicht aus meiner eigenen Branche stammen. Doch so kann ich auch wertvollen Input von außen erlangen und mein Angebot noch mehr verbessern.

Mein erklärtes Ziel war (oder ist es noch immer), pro Woche an einer Netzwerk-Veranstaltung teilzunehmen. Ganz habe ich es noch nicht geschafft, doch mit 8 Veranstaltungen im letzten Quartal bin ich schon richtig gut zufrieden. Auch wenn ich die anvisierten 10 nur ganz knapp verpasst habe.

Wieder mobil unterwegs

Erst vor 2 Jahren hatte ich mir ja ein neues konventionelles Fahrrad zugelegt. Doch leider vermieste mir meine Knie-Arthrose mittlerweile das Radfahren, so dass ich kaum noch meine geliebten Touren übers Land unternahm.

Und da ich am Rande zum Bergischen wohne, war bereits das Heimkehren vom Einkauf den Anstieg hinauf eine Zumutung.

Doch Aufgeben wollte ich das Radfahren nicht, denn ich liebe die Bewegung an der frischen Luft. Außerdem ist es immer noch eine gute Therapie gegen die Arthrose.

Also musste ich mich wohl oder übel dann doch mit dem Gedanken an ein e-Bike bzw. Pedelec anfreunden. Doch die Suche nach dem richtigen Drahtesel erwies sich alles andere als einfach.

So hatte ich gewisse Anforderungen an die Ausstattung, die scheinbar so manchen Verkäufer nicht interessierten. Man entgegnete mir dann nur, dass solange ich bequem sitzen würde, der Rest doch wohl egal wäre.

Hell-grünes Fahrrad mit 2 Körben

Im Endeffekt hat es dann mehrere Monate gedauert, bis ich durch Zufall einen Händler in meiner Stadt fand, der mir bisher noch nie sonderlich aufgefallen war. Doch hier gerat ich an genau den richtigen.

Von Anfang an wurde mir zugehört und man verstand den Sinn hinter meinen Wünschen. Der Verkäufer versuchte nicht, mir das erstbeste oder teuerste Modell anzudrehen und es dauerte tatsächlich noch drei weitere Termine vor Ort, bis ich mich dann endgültig entschieden hatte. Das Ergebnis war dann genau das Fahrrad mit all den Do’s and Don’ts, die ich mir vorgestellt hatte. Und schick war es noch dazu.

Dieses ganze Kauferlebnis hat mir allerdings auch etwas Wichtiges für mein eigenes Business mitgegeben, auch wenn ich das selbst schon wusste und auch praktiziere. Doch es ist immer schön, es selbst auch mal aus Kundensicht zu erleben, wie Dir zugehört und auf Dich eingegangen wird. Wie Du nicht nur eine Geldsumme bist, sondern ein Mensch, dem man helfen möchte. Denn dann sind alle Beteiligten zufrieden.

Neue Wege durch eine Business Kooperation

Das verstärkte Netzwerken zeigte mir dieses Jahr auch, dass es immer Möglichkeiten gibt, an die man so selbst noch gar nicht gedacht hat.

So ergab sich durch ein Gespräch mit einer Bekannten die Idee, eventuell eine Kooperation einzugehen und an einem gemeinsamen Projekt zu arbeiten.

Schon seit etwas längerem hatte ich mit dem Gedanken gespielt, eine Video-Challenge für selbständige Frauen ins Leben zu rufen, ähnlich derer, an denen ich selbst vor einigen Jahren teilgenommen hatte.

Gleichzeitig war meine Netzwerk-Kollegin Barbara als Voice Actress und Vortrags-Coach auf der Suche nach Ideen für (Online-)Workshops.

Wir beide fanden den Gedanken spannend, das Sprachliche mit dem Technischen zu verbinden und so eine ganz besondere Challenge zu kreieren, die Frauen dabei unterstützt, sichtbarer zu werden.

Allerdings hatten wir beide wohl den Aufwand so eines gemeinsamen Projektes ziemlich unterschätzt und konnten die Challenge leider noch nicht wie geplant in 2024 veröffentlichen. Mittlerweile kommen wir jedoch gut voran und ich bin zuversichtlich, dass wir in Q1/2025 den ersten Durchlauf starten werden.

Weitere schöne und besondere Momente in 2024

Im Sommer durfte ich wieder ein paar Wochen bei meiner Familie in der Heimat verbringen. Gerade jetzt, wo sie älter werden, ist es mir ein besonderes Anliegen, die Feiertage und ihre Geburtstage zusammen zu verbringen.
Zudem ist es immer wieder schön und sehr erholsam, gemeinsam mit meinem Vater auf Fahrradtouren entlang der Küste zu gehen. Da kommen innerhalb weniger Tage schon mal so an die 100km zustande.

Dieses Jahr führte mich nach langer Pause auch mal wieder auf einige Lesungen der lit.Cologne, wo ich neben Matt Haig auch Hape Kerkeling traf, der mir mein Exemplar von Pfoten vom Tisch signierte.
Ich finde es immer super inspirierend und oftmals auch amüsant, Einblicke zur Entstehung seitens der Autoren zu erhalten. Und die meisten freuen sich selbst genauso über den Kontakt zu ihren Lesern.

Im Dezember hatte ich dann die einmalige Gelegenheit, die Ausstellung Ramses & das Gold der Pharaonen im Odysseum in Köln zu besuchen.
Ich bin schon seit jeher von der ägyptischen Geschichte fasziniert und wurde auch hier nicht enttäuscht. Gezeigt wurden hunderte Original-Stücke aus der Pharaonen-Zeit, wie Statuen, Schmuck, Totenbeigaben und Särge. Sogar ein paar Tier-Mumien wurden ausgestellt.

Mein 2024-Fazit

Worauf bin ich 2024 stolz?

Eine Frage, die gemischte Gefühle hervorruft, denn gerade uns Frauen wird gerne suggeriert, dass wir uns nicht zu sehr in den Vordergrund stellen dürfen.

Dennoch ist es wichtig, zu den eigenen Errungenschaften zu stehen und sich auch mal selbst auf die Schulter zu klopfen. Das stärkt das Selbstbewusstsein und lenkt den Fokus bewusst auf die positiven Dinge, die nicht selbstverständlich sind, auch wenn ich im Alltag gerne mal drüber weg schaue.

So bin ich dieses Jahr so viel mehr aus mir heraus und proaktiv auf andere Menschen zu gegangen, egal ob auf Netzwerk-Veranstaltungen oder an meinem eigenen Stand auf Messen und Ausstellungen.

Seitdem ich mich endlich getraut habe, mich zu spezialisieren und entsprechend genauer zu positionieren, fühle ich mich so viel besser und gestärkter. Das hat außerdem noch dazu geführt, dass ich meinen eigenen Wert erkannt habe und jetzt auch dazu stehe.

Dass sich Katzen- und Business-Fotografie nicht gegenseitig ausschließen, war eine wichtige und längst überfällige Erkenntnis für meine zukünftige Ausrichtung. Und ich bin froh, dass ich diese Hürde nun hinter mir lassen kann.

Was war die beste Entscheidung, die ich 2024 getroffen habe?

Neben dem Schritt, mein Business nun komplett auf Katzen und ihre Menschen auszurichten, war eine der besten Entscheidungen für mein berufliches Vorankommen, aus meinem bisherigen Coaching-Programm auszusteigen.

Das mag vielleicht erstmal kontraproduktiv erscheinen, doch Anfang des Jahres erkannte ich, dass dieses Programm mich nicht weiter brachte und die versprochene Hilfe ausblieb bzw. nicht auf meine Bedürfnisse ausgelegt war.

Seitdem war ich auf der Suche nach einem neuen Coach oder Mentor, doch leider ohne Erfolg.

Allerdings fand ich dann im Herbst erst ein und dann noch ein weiteres Marketing-Programm speziell für Fotografen, die unterschiedliche Aspekte abdecken und wichtige Teile meines Bedarfes ansprechen.

Seitdem ich diesen Programmen beigetreten bin hat sich bereits so viel in meinem Business zum Positiven verändert, dass ich mich hier vorerst sehr gut aufgehoben fühle.

Was habe ich 2024 über mich selbst gelernt?

Obwohl ich so gut wie mein ganzes Leben lang eher jemand war, der eine ganze Weile braucht, bis er mit anderen warm wird, musste ich nach einem halben Jahrhundert doch tatsächlich feststellen, dass ich richtig aufblühen kann, wenn ich persönlich mit Menschen über mein Business sprechen kann, wie z.B. auf Messen an meinem eigenen Stand.

Dann kann ich am besten begeistern und von meiner Vision überzeugen. Und so langsam verstehe ich, dass meine Introvertiertheit kein Hindernis sein muss.

„Man wird alt wie eine Kuh und lernt immer noch dazu.“ – Redensart

Auch habe ich beim Durcharbeiten von Unterlagen zu einem Workshop erkannt, dass die größte Blockade, die mich am Weiterkommen hindert, mein Perfektionismus und der Wunsch, es allen Recht zu machen, ist. Plötzlich wurde mir klar, dass ich seit Jahren an den falschen Ecken gearbeitet habe.

Erste Male: Das habe ich 2024 zum ersten Mal erlebt/gemacht.

Eins meiner Lieblingszitate und Lebensmotto lautet:

„Gehe einmal im Jahr irgendwohin, wo du noch nie warst.“ – Dalai Lama

Für dieses Jahr stand diesmal die Erkundung der spanischen Stadt Valencia zu meinem 50. Geburtstag auf dem Plan.

Im Frühjahr habe ich mich daran gewagt, meine Strelitzie zu teilen. Meine Eltern hatten mir diese vor ein paar Jahren aus Spanien mitgebracht und so langsam wurde ihr der Topf zu klein. Außerdem schienen es tatsächlich zwei Pflanzen zu sein, so dass ich beiden ein eigenes Zuhause mit genügend Raum zum Wachsen geben wollte. Gar nicht so einfach, denn sie war schon recht groß und die Wurzeln sehr ineinander verkeilt. Zumindest eine hat sich mittlerweile doch recht gut erholt und neues Grün gebildet.

Schon seit längerem war ich auf der Suche nach mehr Events, auf denen ich selbst mit einem Stand meine Dienstleistung und Produkte vorstellen konnte. Dabei war ich nicht so sehr auf Veranstaltungen im Tier-Bereich fokussiert, sondern schaute mich auch nach Lifestyle- und Design-Märkten um.
Wo ich jedoch zuvor nur auf 1-Tages-Veranstaltungen unterwegs war, boten sich hier nur Events über 2 oder 3 Tage an. Aufgrund mangelnder Unterstützung am Stand hatte ich mich jedoch bislang davor etwas gescheut. Da ich allerdings weiß, wie wertvoll diese Art von Marketing sein kann, wollte ich es zumindest einmal ausprobieren.
Und es war ein voller Erfolg! Nicht nur fand ich das richtige Publikum und mehr Zuspruch als bisher. Auch war es für mich selbst wesentlich entspannter, da Auf- und Abbau nicht am selben Tag erfolgen musste.

Welche wichtigen Lektionen hat mir 2024 mitgegeben?

Es ist ja schon fast peinlich, dass mir als Mathematikerin das erst so spät im Business wirklich bewusst wird. Doch es führt kein Weg daran vorbei:

Die Zahlen lügen nicht!

So viele Menschen meinen Dir sagen zu müssen, was Du für Deinen Service verlangen darfst und was „zu teuer“ ist. Scheinbar hat mich jemand sogar als „bescheuert“ tituliert, glücklicherweise nicht in meinem Beisein.

Doch was ist denn eigentlich „zu teuer“? Es bedeutet doch lediglich, dass es jemandem als einzelne Person nicht Wert genug ist, meine Dienstleistung und die entsprechenden Produkte in Anspruch zu nehmen.
Anderen dafür umso mehr. Und das sollte man nicht verurteilen.

Zudem ist es den meisten gar nicht klar, was alles so hinter einer Selbständigkeit steckt. Dass wenn ich Glück habe, lediglich 20-25% von meinem Einkommen tatsächlich für’s Leben übrig bleiben.

Lange Zeit haben mich solche Kommentare sehr beschäftigt und auch teilweise verunsichert. Doch dann habe ich mich hingesetzt und nochmals die Rechnung gemacht. Und das kann man einfach nicht wegreden. Es steht da – schwarz auf weiß. Und das gibt mir Sicherheit.

Denn Zahlen sind logisch und ohne subjektive Wertung. Und vor allem: Zahlen lügen nicht!

Jeder kann unterschiedlicher Meinung sein und andere Dinge wertschätzen. Doch die Zahlen sind nicht von der Hand zu weisen. Und diese Übung hat mir aufgezeigt, dass es nie um mich persönlich geht, sondern immer nur um das Selbstbild der anderen. Daran kann ich nichts ändern und es sollte mich aber auch nicht von meinem Weg abbringen.

Was waren meine größten Herausforderungen in 2024?

Nach dem Verlassen meines Coaching-Programmes fand ich es extrem schwierig, eine neue Unterstützung für mich und mein Business zu finden. Es gibt Unmengen an unterschiedlichen Anbietern, die jedoch nie zu mir und meinem Bedarf passten.

Da gab es dann schon Momente, in denen ich mich ziemlich allein gelassen fühlte. Und ich verstand, warum Coaches oft einen schlechten Ruf haben.

Ein weiteres Thema, dass mich fast das gesamte Jahr beschäftigte, war eine anhaltende Energie- und Motivationslosigkeit.

Wofür bin ich 2024 besonders dankbar?

Trotz all der Auf-und-Ab’s in 2024 bin ich dankbar für all die Unterstützung die ich erfahren durfte, sei es durch meine Business-Partnerin (die nie müde wurde, mich anzuspornen), Freunde und Familie (die mich Dampf ablassen ließen, obwohl sie manchmal nicht folgen konnten, worum es geht), aber auch all die tollen Frauen, die ich über Netzwerk-Veranstaltungen kennenlernen durfte (und die bereitwillig Erfahrungen und Wissen teilten).

Mein 2024 in Zahlen

  • 1.475 Website-Besucher
  • 15 Blog-Artikel veröffentlicht
  • 44 Bücher gelesen
  • über 750 km auf meinem neuen Fahrrad zurückgelegt
  • 1.320.934 Schritte gelaufen (wobei das auch nur ein unterster Wert ist, da ich gelegentlich keinen Schrittzähler dabei hatte)

Mein Ausblick auf 2025

Was ich 2025 anders (besser) mache

Im neuen Jahr möchte ich mehr Struktur in meinen Arbeitsalltag generell, aber vorwiegend mein Marketing bringen. Dazu gehören z.B. bessere Planung und Clustern von Aktivitäten wie Social Media Posts und Newslettern.

Seit einiger Zeit bespiele ich auf Instagram mehrere Kanäle, die bislang die unterschiedlichen Bereiche meiner Fotografie abdeckten. Bedingt durch die neue konkretere Ausrichtung in meinem Business sowie um es zukünftig auch einfacher zu gestalten, werden innerhalb der nächsten Wochen meine Accounts zusammengelegt. Somit gibt es fortan alle Informationen nur noch auf einem Kanal.

Diese Abenteuer erlebe ich 2025

Zuallererst freue ich mich sehr darauf, mit meiner neuen Positionierung im neuen Jahr so richtig durchzustarten. Die ersten Events sind bereits gebucht, auf denen wir uns dann hoffentlich persönlich treffen.

Reise-technisch ist noch nichts geplant, doch es zieht mich schon seit einiger Zeit wieder zurück auf die Kanaren. Aber vielleicht geht es ja auch wieder ans Mittelmeer. So oder so für mich eine ideale Gelegenheit, im Frühjahr oder Herbst etwas Sonne zu tanken.

Zudem möchte ich gerne mal wieder meine Business-Partnerin Fiona in Großbritannien besuchen. Schließlich ist es jetzt schon fast zwei Jahre her, dass ich drüben war und sie besucht habe. Verbunden mit einer Messe oder einer Ausstellung die perfekte Geschäftsreise.

Diese großen Projekte gehe ich 2025 an

Im Januar startet Purrfekt über 10 – DAS Foto-Event für ältere Katzen und ihre Menschen. Ich freue mich sehr, diese besonderen Tiere in den Fokus zu bringen, die uns trotz ihren Alters so viel zu bieten haben.

Desweiteren wird bald die Video-Challenge für Durchstarterinnen zum ersten Mal starten, die ich mit meiner Netzwerk-Kollegin Barbara Conrady-Takenaka aktuell vorbereite.

Und zu guter Letzt arbeiten bereits die Kopf-Mühlen an einem Foto-Projekt für Business-Frauen über 40. Als Lieblingsmensch erfährst Du natürlich als erstes die Details und wann wir starten.

So kannst du 2025 mit mir zusammenarbeiten

Du teilst Heim und Bett mit einer Katze? Dann helfe ich Dir mit einem exklusiven Rundum-Service, Eure kostbaren gemeinsamen Augenblicke für die Ewigkeit festzuhalten.

Als Selbständige ist es wichtig, Dein Business authentisch zu präsentieren. In Deinem personalisierten Foto-Erlebnis erzählen wir Deine ganz eigene Geschichte, die Dich aus der Masse hervor hebt.

Du möchtest Deinen vier Wänden mehr Atmosphäre einhauchen? Egal ob Zuhause oder in Deinen Geschäftsräumen – wir helfen Dir, die richtigen Wandbilder zu wählen, um ein angenehmes Ambiente für Dich selbst, Deine Mitarbeiter und Kunden zu kreieren.

Buche Dir gerne einen Kennenlern-Termin, um zu schauen, ob wir auch gut zusammen passen.

Meine Ziele für 2025

  • Mein Newsletter erreicht über 100 Lieblingsmenschen.
  • Ich begeistere mind. 10 Teilnehmerinnen für das Purrfekt über 10 Event.
  • Ich veröffentliche mind. 2 Blog-Artikel pro Monat.
  • Ich lese 50+ Bücher.

2025 steht für mich unter dem Motto FOKUS.

Wenn Du es bis hierhin geschafft hast, dann möchte ich mich bei Dir ganz herzlich für’s Lesen bedanken! Über einen Kommentar würde ich mich sehr freuen. Und wenn Du selbst auch einen Jahresrückblick geschrieben hast, dann lass mir doch gerne den Link dazu da.

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6 Kommentare

  1. Liebe Rebecca,

    das freut mich! Ja, es tut so gut, alles mal in Worte zu fassen. Ich finde es immer wieder interessant, nach Jahren, meine Rückblicke zu lesen. Man vergisst so vieles. Und was mich immer pusht, wenn ich sie lese, dass ich offenbar doch mehr gewuppt habe, als gedacht. Dass es doch mehr schöne Momente gab, als gedacht. 🙂

    Genau, auch das Lesen anderer Blogs ist unglaublich inspirierend und verbindend! Durch den Jahresrückblog habe ich schon so viele tolle Menschen entdeckt. Wunderbar!

    Ich hoffe, es wird ein gutes, kreatives Jahr!

    Alles Gute für dich! Wir lesen uns. 🙂

    Herzliche Grüße
    Heidrun

  2. Liebe Rebecca,
    willkommen unter den Pedelectistinnen. Ich habe vor einigen Jahren auf ein Pedelec umgestellt und bin seitdem fast nur noch damit unterwegs. Ich hatte allerdings mehr Glück als du, denn schon der erste Fahrradladen war der Richtige. Ich wurde ernst genommen und meine Wünsche (bis auf die Farbe des Rads) erfüllten sich ohne Murren und Knurren. Der arme Verkäufer „litt“ ein wenig unter meinen Anforderungen, aber er meisterte das mit Bravour.
    Tierfotografie ist eine echte Herausforderung. Da braucht es viel Geduld und einen schnellen Finger am Auslöser im richtigen Moment. Hut ab. Bei mir sind das eher Zufallstreffer, wenn ich mal ein Tier gut ablichte.

    Ich wünsche dir weiter viel Erfolg und viel Spaß beim Radeln.
    Liebe Grüße aus dem Rhein-Main-Gebiet

    Liane

    1. Lieben Dank für Deinen Kommentar, Liane.

      Ja, ernst genommen zu werden ist wohl mit der wichtigste Faktor. Und ich glaube, dass aufgrund dessen Mangels generell viele Geschäfte nicht zum Abschluss kommen. Es freut mich, dass Du gleich von Anfang an in guten Händen warst. Meine „Fehlgriffe“ haben mich allerdings auch eine Menge über Kundenkontakte gelehrt, somit war das Ganze also nicht ganz umsonst.
      Ich muss schmunzeln über Deine „Anforderungen“, denn auch ich hatte da eine ganze Liste, die aber allesamt ihren Grund hatten. Und wenn man dann jemanden findet, der das versteht und sich Mühe gibt, ist das umso mehr wert.
      Mein neuer Laden ist jetzt nicht gerade bei mir um die Ecke, aber das nehme ich gerne in Kauf, da ich weiß, dass ich dort gut beraten bin.

      Ja, Tiere sind schon sehr speziell in der Fotografie. Man kann sie halt nicht mal eben so positionieren, wie man es gerne hätte. Hunde mögen noch etwas einfacher sein, aber Katzen haben einfach ihren eigenen Kopf. Scheinbar habe ich da aber ein Händchen für und kann mich auch gut auf die Tiere einstellen. So manche Katze wurde mir schlimmer beschrieben, als es dann im Endeffekt war. Außerdem gebe ich den Tieren genügend Freiraum und arbeite mit dem, was sie bereit sind, mir zu geben. Dabei kommen dann meistens auch die besten Bilder heraus.

      Auch Dir weiterhin gute Fahrt und ein erfolgreiches 2025.
      Lieben Gruß, Rebecca

    2. Liebe Rebecca,
      Danke, dass Du von deinen Erfahrungen mit den Wechseljahren berichtest. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass dieses Thema nach wie vor irgendwie ganz gerne unter den Teppich geschnippt wird. Das Buch haben schon mehrere Freundinnen gelesen, und ich weiß jetzt schon, bei wem ich es mir ausleihen kann 😉 Spannend, dass noch so so viel neues auf uns Frauen zukommt. Also… überhaupt natürlich hoffentlich, aber unausweichlich eben auch die Wechseljahre.

      Kann mir gut vorstellen, wie erleichternd es war, die Entscheidung getroffen zu haben Dich zu spezialisieren. Ich selber bin grad erstmal noch sehr breit gefächert unterwegs….und gucke womöglich irgendwann, ob sich da ein Weg heraus kristallisiert. Irgendwie geht es ja immer weiter und es stehen Entscheidungen an….ok, dass war jetzt echt ne Binsenweisheit, aber manchmal ist es ja auch gut sich das bewusst zu machen.

      Wünsche Dir für dieses Jahr alles Gute und viele gute inspirierende Kontakte.

      Herzliche Grüße

  3. Liebe Rebecca,

    oh ja: Es ist nie alles so schlecht wie man denkt! Bzw. es gibt immer auch schöne Momente, an die man sich erinnern sollte. Und dafür ist so ein Jahresrückblick einfach großartig und diesen dann auch zu teilen. Gerade, wenn man solo-selbstständig ist, tut es gut zu lesen, wie es anderen ergangen ist. Womit sie sich geplagt haben. Welche kleinen und großen Erfolge sie gefeiert haben. Ich freue mich immer mit. 🙂

    Ach ja, so ein Runder … mich hat nur mein 30ster schwer getroffen. *lach* Die nächsten gingen leicht. Jetzt bin ich schon länger eine 50+. Und ist alles gut soweit. Außerdem, was ist schon so eine Zahl? 😉

    Katzenhaus, Grüne Hauptstadt, Wechseljahre und doofe Ärzte … neuer Business-Fokus, ein neues cooles Rad … bei dir war auch tüchtig was los.

    Und die Video-Challenge, das hört sich spannend an. Ich habe auch so ein „Ding“, ein Online-Bootcamp in Kooperation, noch im Hinterkopf … mal schauen, was daraus wird. Dieses Jahr sollte es ja nur ein großes Projekt geben: meinen Podcast. Hm …

    Glückwunsch zu allem, was du geschafft hast! Klopf auf die Schulter!

    „Man wird alt wie eine Kuh und lernt immer noch dazu.“ – Redensart
    Genau! Und das ist auch gut so. – Das hat meine liebe Mom oft gesagt.

    Ganz liebe Grüße und ein großartiges Jahr dir!
    Heidrun

    PS: Ich hätte noch mehr schreiben können, aber dann wäre es wohl ein Roman geworden. Danke, für deinen inspirierenden Jahresrückblick! 🙂

    1. Vielen Dank für Deine lieben Worte, Heidrun.

      Ja, es tut richtig gut, sich das Ganze mal von der Seele zu schreiben. Und ich habe tatsächlich auch gemerkt, dass mir das irgendwie fehlt. Daher auch das Ziel, wieder mehr zu bloggen.

      Andere Jahresrückblicke zu lesen finde ich auch super inspirierend. Man fühlt sich einfach nicht mehr ganz so alleine und merkt, dass es auch anderen genauso gehen kann wie Dir selbst.

      Ich bin schon gespannt, wie es uns mit all unseren Vorhaben Ende 2025 dann so ergangen sein mag. Das Abenteuer Selbständigkeit wartet schließlich immer wieder mit neuen Überraschungen auf.

      Dir auch ein wundervolles Jahr.
      Lieben Gruß, Rebecca

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