Nahaufnahme von Holzpfählen am Strand

6 Tipps für bessere Fotos im Urlaub

Egal, ob wir mit dem Handy oder der Digitalkamera unterwegs sind. Im Urlaub wollen wir alle schöne Fotos erstellen, um die Erinnerung an eine besondere Zeit festzuhalten. Schließlich haben wir uns lange auf die Auszeit gefreut und vielleicht sogar auf eine besondere Reise hin gespart.

Doch kaum sind wir wieder zu Hause und schauen uns die Fotos vom Urlaub an, bemerken wir schnell, dass diese nicht so toll geworden sind, wie wir uns vielleicht vorgestellt haben.

Das liegt oftmals nur an ein paar grundlegenden Dingen. Doch wenn du dir die folgenden Tipps zu Herzen nimmst, werden die Fotos auf deiner nächsten Reise bestimmt wesentlich besser.

Nimm dir Zeit

Einer der häufigsten Fehler, der uns allen immer wieder passiert ist, dass wir uns zu wenig Zeit für die Aufnahme nehmen. Wir halten die Kamera ohne groß nachzudenken in die Richtung dessen, was fotografiert werden soll und drücken einfach blind auf den Auslöser.

Dass das Ergebnis so eher einem Lotterie-Spiel gleicht, kannst Du Dir dann ja denken.

Und auch wenn im digitalen Zeitalter Speicherplatz nicht wirklich mehr ein großes Thema ist und Bilder wieder gelöscht werden können, so wollen wir doch trotzdem gute Erinnerungen von unserer Reise mitbringen.

Wenn wir uns aber nur ein paar Sekunden Zeit nehmen, um die Aufnahme zu planen bzw. vor dem Auslösen zu überprüfen, lassen sich die folgenden Fehler schon gleich von vorne herein vermeiden.

Halte die Kamera gerade

Wie oft sehe ich Landschaftsbilder mit schiefem Horizont. Dem ungeschulten Auge mag es im ersten Moment vielleicht nicht so offensichtlich sein, aber spätestens wenn die Bilder als Wandbild gedruckt sind, kommt man nicht umhin, ständig dagegen anzusehen.

Dabei kann man sich mit einem einfach Tool behelfen, damit der Ozean nicht mehr aus dem Bild herausfließt.

Sowoahl in der digitalen Kamera als auch beim Handy gibt es es die Möglichkeit, Führungslinien anzuzeigen. Hieran kann man sich dann bei der Gestaltung der Aufnahme orientieren. Lege einfach die Horizont-Linie auf eine der Führungslinien (oder so parallel wie möglich). Sieht gleich viel harmonischer aus, oder?

Natürlich kann es trotzdem immer mal wieder passieren, dass der Horizont doch nicht so gerade geworden ist. Dann sollte aber in der Nachbearbeitung darauf geachtet werden, dies zu korrigieren. Selbst mit Handy-eigenen Mitteln lässt sich dies heutzutage schnell und einfach erledigen.

Strandbild mit überlagertem Raster zur Einstellung des geraden Horizonts

Achte auf den Hintergrund

Gerade im Urlaub wollen wir uns selbst und unsere Lieben vor Sehenswürdigkeiten oder tollen Landschaften fotografieren. Dabei achten wir jedoch meistens nur darauf, wie die Person im Vordergrund aussieht.

Aber was ist mit dem Hintergrund? Du denkst, der ist nicht so wichtig?

Das kann sich schnell ändern, wenn Du Zuhause feststellst, dass Deinem Freund ein Baum aus seinem Kopf raus wächst oder der Kölner Dom Dir als Narrenkappe aufsitzt.

Es lohnt sich also immer, kurz den Hintergrund zu überprüfen. Oftmals reicht ein einziger Schritt nach links oder rechts, um ungewollte Kuriositäten zu vermeiden.

Lasse Platz am Rand

Ein Fehler, der selbst mir im Eifer des Gefechts gerne nochmal passiert, ist, dass wir zu nahe an unser Motiv herangehen. Wir wollen möglichst das ganze Bild mit ihm füllen.

Doch wenn wir ein bisschen mehr von der Umgebung zeigen, bekommt das Bild gleich eine ganz anderen Wirkung. Wir erzählen dann mit unserer Fotografie ein bisschen mehr von der gesamten Geschichte und müssen dann hinterher gar nicht mehr so viel Kontext in Worten hinzufügen.

Zudem ist es mit ein bisschen mehr Raum um das Motiv herum auch einfacher, kleinere Korrekturen (wie z.B. einen schiefen Horizont) zu korrigieren, ohne gleich das Motiv zu beschneiden.

grüner Leuchtturm Bild-füllend aus Bodenperspektive fotografiert
grüner Leuchtturm mit Blick auf Wasser und entferntes Ufer, Möwen fliegen umher

Was soll wirklich im Fokus sein?

Ein häufiger Fehler, der oftmals daher rührt, dass wir unsere Kamera nicht korrekt bedienen, sei es aus Zeitmangel (siehe den ersten Tipp oben) oder Unwissenheit.

Sich selbst überlassen fokussiert jede Kamera (auch die im Handy) auf das, was sie für die beste Wahl hält. Da kann dann aber schnell mal ein wehender Grashalm in den Dünen Dich davon abhalten, auf das Meer oder Deine spielenden Kinder scharf zu stellen.

Und wenn Du dann Dein Bild nicht gleich in der Vorschau kontrollierst, ist der Moment vorbei und Dir fällt der Fehler erst Zuhause auf. Das Bild ist dann unwiderruflich verloren.

Lerne also, wie Du bewusst ein bestimmtes Motiv im Bild fokussierst.

Bei Smart Phones und Kameras mit Touch Display ist das oftmals bereits mit einem Fingerdruck möglich. Solltest Du eine DSLR oder andere Kamera haben, kannst Du dies üblicherweise über die Funktionstasten steuern.

Ändere die Perspektive

Üblicherweise nehmen wir Fotos aus der Perspektive auf, in der wir unser Motiv auch generell sehen. Doch das kann schnell langweilig oder uninteressant wirken.

Indem Du die Perspektive wechselst, zeigst Du Dein Motiv aus einem neuen Blickwinkel, der so vielleicht gar nicht erwartet wird. Auch kannst Du hierdurch den Blick auf bestimmte Aspekte lenken, die ansonsten vielleicht sogar übersehen würden.

Alles was Du dafür tun musst, ist Dich anders zum Motiv zu positionieren. Gehe z.B. in die Hocke oder einfach näher heran.

Weitwinkelaufnahme eines Brunnen
Nahaufnahme eines Brunnen

Und wo geht es für Dich als nächstes hin? Mit diesen Tipps bist Du auf jeden Fall gut gewappnet, um eindrucksvolle Urlaubserinnerungen mit nach Hause zu bringen. Ich würde mich freuen, von Dir zu hören, entweder per Mail oder auf Social Media.

Und wenn Du mehr lernen möchtest über den Umgang mit Deiner Kamera und wie Du das Beste aus Deinen Bildern herausholen kannst, dann können wir dies gerne in einem Privat-Coaching vertiefen.

Bis dahin — Hab eine tolle Zeit!

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