Was tun, wenn sich Deine Katze nicht fotografieren lassen will?
Viele Besitzer denken, ihre Katze ist nicht-fotografier-bar. Doch die Gründe dafür sind oft recht simpel und relativ einfach zu umgehen. Mit ein bisschen Geduld und gutem Zureden kann aus jeder Katze ein Super-Model werden.
Nicht so vorschnell…
Ein häufiges Argument gegen eine Fotosession, das ich zu hören bekomme, lautet:
Meine Katze lässt sich nicht fotografieren. Sie schaut immer weg, wenn ich die Kamera auf sie richte.
Und damit wird das Thema dann sofort abgehakt. Was total schade ist. Denn schließlich gibt es Mittel und Wege, doch die ersehnten Erinnerungsfotos an Deinen tierischen Liebling zu bekommen.
Wahrscheinlich rühren Deine Erfahrungen hauptsächlich davon, dass Du bereits des öfteren selbst versucht hast, mit dem Smart Phone Fotos von Deiner Katze zu machen. Das geht tatsächlich häufiger schief, als man denken mag.
Es gibt riesige Unterschiede zwischen einer Fotokamera und dem Handy, die während einer Fotosession zum tragen kommen.
Und auch der Fakt, dass Du selbst Dich eben nicht um alles alleine kümmern musst, sind wesentliche Fakten, warum eine professionelle Fotosession ganz anders ablaufen kann. Selbst wenn Deine Katze Dir bisher immer die kalte Schulter gezeigt hat.
Welche Probleme können während der Fotosession auftreten?
Das größte Problem im Umgang mit Katzen und Tieren im Allgemeinen ist wohl, dass wir nicht dieselbe Sprache sprechen und somit schlecht miteinander kommunizieren können.
Zum einen wissen wir nicht, was Deine Katze gerade beschäftigt und wie es ihr geht. Selbst außerhalb einer Fotosession ist es oftmals schwierig, die Anzeichen richtig zu deuten.
Ist Deine Katze vielleicht grundsätzlich schüchtern und meidet den Kontakt zu fremden Menschen oder anderen Tieren? Hat sie Schmerzen? Oder einfach nur einen schlechten Tag (uns Menschen geht es da ja manchmal nicht anders)?
Des weiteren ist es schwer, Deiner Katze zu vermitteln, was gerade vor sich geht. Warum ist da auf einmal jemand fremdes in der Wohnung und hält so ein großes schwarzes Ding in der Hand, in der sich auch noch eine andere Katze befindet (das Spiegelbild im Objektiv)?
Das alles kann dazu führen, dass Deine Katze sich gestresst fühlt, sich nicht entspannt und wenig bis gar nicht mit uns zusammenarbeiten möchte.

Wie können wir es Deiner Katze leichter machen?
Der wichtigste Vorteil einer professionellen Fotosession ist, dass Du als Besitzerin Dich voll und ganz um Deine Katze kümmern kannst. Denn Du brauchst das Foto nicht selbst machen, darum kümmert sich ja die Fotografin.
Somit musst Du Dir eben nicht um alle möglichen kleinen Details Gedanken machen, sondern kannst Dich voll und ganz auf Deine Katze konzentrieren. Das beruhigt sie, denn Tiere sind sehr anfällig für den allgemeinen Stress- bzw. Energielevel im Raum. Gerade wenn Du Deinen Stubentiger im Arm hältst oder ihn einfach nur streichelst, kann das sehr hilfreich sein und entspannend wirken.
Im Großen und Ganzen geht es darum, es Deiner Katze während der Fotosession so angenehm wie möglich zu machen.
Stress reduzieren
Ein wichtiger Punkt ist, dass wir uns für die Fotosession genügend Zeit nehmen. Gerade beim Umgang mit Haustieren ist es unvorhersehbar, wie lange es dauert, bis wir die gewünschten Bilder haben. Oftmals sind mehrere Versuche notwendig, nur um eine bestimmte Szene entsprechend festzuhalten. Zwar gebe ich vorab immer einen ungefähren Zeitrahmen an, doch der kann unter Umständen unter- aber auch überschritten werden, je nachdem wie gut Deine Katze an dem Tag gelaunt ist und mitarbeitet.
Zudem sind jede Menge Pausen unerlässlich, damit es eben gar nicht erst stressiger wird, als nötig. Somit kann Deine Katze sich zwischendurch auch gerne mal zurückziehen und wieder entspannen.

Abstand halten
Viele Katzen mögen es nicht, wenn man ihnen zu Nahe kommt und ihnen dann auch noch ein Gerät vor die Nase hält. Doch mit dem Handy müssen wir eben näher an unser Objekt heran, um es möglichst groß im Bild zu haben. Das resultiert eben oftmals darin, dass die Katze permanent wegschaut und der Eindruck entsteht, die Katze wolle sich nicht fotografieren lassen.
Aber auch mit der professionellen Kamera kann dieser Effekt entstehen, wenn sich die Katze durch ihr eigenes Spielbild im Objektiv verunsichert fühlt.
Doch im Gegensatz zum Smart Phone kann ich mich als Fotografin mit meiner Kamera wesentlich weiter von Deiner Katze entfernen und trotzdem noch gute Bilder erzielen.
Dadurch fühlt sich Deine Katze weniger eingeengt oder angegriffen und entspannt wesentlich schneller.
Und am Ende fällt es gar nicht auf, dass sich die Fotografin tatsächlich ganz am anderen Ende des Raumes befunden hat.
Abwechslung
Katzen kann schnell langweilig werden und dann fangen sie an, mehr auf ihre Umgebung zu achten. Um ihren Fokus von der Fotografin und der Situation im Allgemeinen weg zu lenken, gibt es die unterschiedlichsten Möglichkeiten.
Dazu zählt natürlich das Spiel mit dem Lieblings-Spielzeug oder einem kleinen Katzenminze-Kissen. Aber auch Kuscheln und sanftes Zureden können helfen, den Stresslevel zu senken.
Durch spielerische Anleitung können unterschiedliche Posen in verschiedenen Räumen bzw. Situationen angeregt werden. Das lenkt Deine Katze nicht nur ab, sondern regt auch ihr Interesse an. Dadurch wird die Gesamtsituation nicht mehr so bedrohlich wahr genommen und die Körperhaltung entspannt sich entsprechend.

Bei all diesen Tipps ist es stets wichtig, auf die Körpersprache Deiner Katze zu achten und entsprechend darauf zu reagieren. Auch wenn es vielleicht mal Rückzug bedeutet.
Denn am Ende des Tages bestimmt Deine Katze, wann die Fotosession zu Ende ist.
Wie Du siehst, gibt es jede Menge unterschiedlicher Gründe, warum Deine Katze Kamera-scheu ist. Daher ist es umso essentieller, in einem umfangreichen Vorgespräch über eventuelle Problematiken zu sprechen und schon vorab Strategien zu erarbeiten, die es Deiner Katze und allen Beteiligten während der Fotosession so angenehm wie möglich machen.
Danke aber auch daran, dass nicht in jedem Foto Deine Katze in die Kamera schauen muss. Gerade gemeinsame Aufnahmen mit Dir oder Bilder, die sie beim Spielen zeigen, können eine wunderbare Geschichte erzählen und das wahre Wesen Deiner Samtpfote zeigen.
Du bist Dir dennoch unsicher? Dann sprich Deine Bedenken gerne in Deinem unverbindlichen Beratungsgespräch an.

Ein Kommentar